HERZBASIERTES LERNEN - Der Umgang mit Emotionen und Gefühlen im Schulfeld
Gefühle und Emotionen im Schulfeld
Es gibt meiner Meinung nach kein emotionaleres Feld als das Schulfeld. Jeder von uns hat Erinnerungen daran. Meistens bleiben uns unangenehme Erfahrungen am längsten in Erinnerung. Die wenigsten Menschen sprechen davon, dass ihre Schulzeit angenehm war. Meine ehemalige 85-jährige Nachbarin hat noch bis ins hohe Alter regelmäßig von ihrer Matura geträumt. Im Traum ist sie immer durchgefallen. Das hat sie mir einmal erzählt, weil sie es selbst nicht verstehen konnte. Zu Lebzeiten war sie eine hervorragende Schuldirektorin.
Ich habe oft mit ihr über den Alltag in der Schule gesprochen. Ich habe mich gerne mit ihr ausgetauscht. Obwohl schon hochbetagt, hat sie immer gespürt, wie es mir geht, was in mir vorgeht und worüber ich mir meine Gedanken mache. Warum bleibt bei so vielen Menschen der Schulalltag negativ in Erinnerung? Das haben wir uns gefragt, haben diskutiert und oft stundenlang geredet.
Als Lehrerin ist es mir mehr als ein Anliegen, dass es den Kindern in der Schule gut geht. Wortschöpfungen und Herzensprojekte wie die Energogik sind dadurch entstanden. Diese Projekte geben mir die Möglichkeit, neue Wege zu beschreiten und kreativ zu sein.
Möchte ich die Kinder im Schulalltag stärken, arbeite ich ohne starres Konstrukt, sondern reagiere „situationselastisch“ und intuitiv auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kids.
„Wir haben Angst! Morgen ist Schularbeit!“ – diesen Satz kennt wohl jeder.
„Vor was habt ihr Angst?“ – frage ich dann immer.
„Ja, vor der Schularbeit!“
„Vor dem weißen Blatt Papier?“
„Ja!“
An dieser Stelle werde ich kreativ. Mit großem schauspielerischem Geschick und viel Humor stelle ich gemeinsam mit den Kindern die Situation, die ihnen Angst macht, nach. Auf unsere improvisierte Bühne kommen - dargestellt durch die Kinder - die Angst, die Nervosität, aber auch der innere Friede und die innere Ruhe. Was ich den Kindern dann auf einfache Art und Weise vermittle, ist wie Magie.
Erstmals ist für sie die Angst greifbar, sichtbar und damit nicht nur ein Gefühl. Für die Kinder ist der spielerische Umgang mit Emotionen neu. Man kann mit Emotionen reden, man kann mit ihnen in Kontakt kommen und die Führung übernehmen. Dankbar nehmen sie dieses Angebot von mir an. Sie reagieren offen auf dieses Spiel und lassen sich gerne darauf ein.
Die Welt braucht Menschen, die ihrem Herzen folgen und kreativ sind.
Beginnen wir dort, wo unsere Zukunft liegt – bei den Kindern!
Möchtest du über diese Art zu begleiten mehr wissen? Ich biete im Rahmen von Energogik Austria immer wieder Seminare und Workshops zu den verschiedensten Themen an. Besuche die Homepage www.energogikaustria.at oder kontaktiere mich direkt. Ich freue mich, wenn ich meine Erfahrungen weitergeben kann.
Herzlich,
Dipl. Päd. Petra S. Kreuzer
Energetik, Team Energogik Austria


